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    Bundesvorsitzende Gertrud Wietholt im Podcast des Rehamangements Oldenburg

    Prävention und Nachsorge von Kopfverletzungen bei Kindern und Jugendlichen – Gertrud Wietholt erläutert die Arbeit des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. und seiner regionalen Beratungsstellen

    Kopfverletzungen sind häufige Folge von Unfällen. Nicht selten kommt es dabei zu einer Schädigung des Gehirns.
    Bei Kindern ist diese Schädigung anfangs oft nicht zu erkennen und erst einige Wochen oder Monate später zeigen sich Auffälligkeiten.
    „Das kann fatale Folgen haben, weil sie dann oft gar nicht mehr mit der Ursache in Verbindung gebracht werden“, erklärt Frau Gertrud Wietholt, Vorsitzende des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V.
    Wie wichtig es ist, ein Kind nach einer Kopfverletzung langfristig zu beobachten und wie vielfältig Verhaltens- oder Persönlichkeitsänderungen sein können, beschreibt Gertrud Wietholt in diesem Interview sehr gut:
     
    Auf geht's – der Reha-Podcast Folge 098: Kinderneurologie - oft versteckte Schädigungen

    Gertrud Wietholt weiß, wovon sie spricht. Seit mehr als 30 Jahren betreut die Kinderneurologie-Hilfe e.V. Kinder und Jugendliche nach Kopfverletzungen. Eine wichtige Arbeit, da erworbene Schädel-Hirn-Verletzungen zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern zählen und sich in jedem Fall ganz individuell äußern.


    Engmaschige Begleitung von Familien betroffener Kinder

    Im Idealfall werden nach einem Unfall oder einer Erkrankung eines Kindes, bei der Kopf und Gehirn betroffen sind, sofort alle nötigen Maßnahmen ergriffen, um ein weiteres unbeschwertes Leben des Kindes zu ermöglichen. Häufig fühlen sich Kinder und ihre Familien im Krankenhaus noch sehr gut betreut. Wenn dort alle nötigen Behandlungen abgeschlossen sind, stehen viele Eltern vor der Frage, wie es weiter geht und wer, neben dem Kinderarzt, für eine weitere Betreuung zur Verfügung steht.
    Hier greift die Arbeit des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. mit ihrem Netz an bundesweit verteilten Beratungsstellen.
     
    In einigen Fällen nimmt die Mitarbeiterin/der Mitarbeiter der KNH bereits im Krankenhaus einen ersten Kontakt zur Familie auf, um eventuelle Vorbereitungen und Maßnahmen mit den betroffenen Familien in Absprache mit den behandelnden Ärzten zu klären und einzuleiten. Man nimmt Kontakt zu Therapeuten und Fachleuten auf, um ein passgenaues Versorgungsangebot für das betroffene Kind und die Familie zu etablieren. Auch Gespräche in Kindergärten und Schulen können übernommen werden, um zuständige Pädagogen über eventuelle Einschränkungen des Kindes zu sensibilisieren.
     
    Die Begleitung durch die Mitarbeiterinnen der Kinderneurologie-Hilfe e.V. ist langfristig angesetzt. Auch Familien, deren Kinder nur leichte oder mittelschwere Schädel-Hirn-Traumata hatten und nach mehreren Monaten Auffälligkeiten beobachten, können sich an Beratungsstellen wenden.
     
    Das Interview führte Jörg Dommershausen vom rehamanagement-Oldenburg mit Gertrud Wietholt, Vorsitzende Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V., veröffentlicht am 10.05.2016 auf der Seite des rehamanagements-Oldenburg.
     

    Der Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. als Initiator des Präventions- und Charity-Projektes Stadthelm
    Beim Radfahren verringert das Tragen von Fahrradhelmen das Risiko einer Schädel-Hirn-Verletzung um nahezu 70%. Grund genug für die Kinderneurologie-Hilfe e.V., um vor nunmehr sechs Jahren gemeinsam mit den Partnern ABUS und der Kommunikationsagentur pars pro toto GmbH das Präventions- und Charity-Projekt Stadthelm ins Leben gerufen zu haben. Was unser Projekt zur Förderung des freiwilligen Helmtragens im Rahmen der Präventionsarbeit leistet, wird Gertrud Wietholt bald an gleicher Stelle erläutern.